Die sich im Auge befindende Bindehaut (Konjunktiva) gehört zu den Schleimhäuten im menschlichen Körper. Ihre Drüsen bilden den Schleim, der die Augenlider gut über den Augapfel gleiten lässt. Wie die Tränen trägt die durchsichtige Schicht zur Immunabwehr des äußeren Auges bei. Sie schützt vor Krankheitserregern wie vor Reizen und Fremdkörpern. Die Bindehaut reicht vom Augenweiß des Augapfels über die Hornhaut bis hin zur Innenseite der Lider. Sie dient damit der Verbindung zwischen Augapfel und Augenlid und so erklärt sich ihr Name. Manche Erkrankungen, wie Tumore oder Verklebungen der Bindehaut (Symblepharon, Synechien) erfordern operative Eingriffe an der Bindehaut. Dies ist ebenso der Fall, wenn sie durch Verletzungen oder Fremdkörper in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Wann ist eine operative Entfernung der Bindehaut nötig?
Zu den Erkrankungen, die eine operative Entfernung der Bindehaut erfordern, zählen Wucherungen der Bindehaut. Die gutartigen Veränderungen bezeichnet man auch als Pterygium oder Flügelfell. Sie lassen sich heute mit modernsten Operationsformen schonend und nahtlos entfernen. Das Pterygium wächst seitlich in Richtung der Hornhaut. Seine Bezeichnung „Flügelfell“ rührt daher, dass die Wucherung oft in ihrer Form an ein Segel erinnert. Ein medizinischer Eingriff wird erforderlich, wenn das Pterygium so ausgeprägt ist, dass es die Hornhaut verzieht. Dies beeinträchtigt möglicherweise die Sehschärfe durch einen sogenannten Astigmatismus. Die Wucherung kann auch dazu führen, dass der Augapfel weniger beweglich ist.
Pterygium-Operation erfolgt heute nahtlos
Ein Pterygium wächst meist langsam und ist zunächst eher ein kosmetisches Problem. Man vermutet als Ursache der Wucherungen, dass UV-Licht eine Zellschädigung auslöst. Wächst das Flügelfell so stark, dass es Astigmatismus auslöst oder sogar bis zur Pupille zu reichen droht, muss es mit einer Operation entfernt werden. Ein Spezialist der MEOCLINIC in Berlin löst bei diesem Eingriff mit großer Präzision die von Wucherungen befallene Bindehaut von der Hornhaut. Während der Operation entnimmt er zudem ein Stück Bindehaut etwa von einer Stelle oberhalb des Unterlids und setzt es als Transplantat an die betroffene Partie der Bindehaut ein. Das gesunde Bindegewebe des Transplantats senkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort erneut ein Pterygium bildet.
Moderne OP-Verfahren führen zu schneller Genesung
Der ambulante Eingriff dauert in der Regel eine halbe bis dreiviertel Stunde. Es ist lediglich eine lokale Betäubung erforderlich. Heute wird zudem nahtlos operiert. Musste das Transplantat früher eingenäht werden, stehen unseren Fachärzten der Augenheilkunde mittlerweile medizinische Kleber für eine nahtlose Operation zur Verfügung. Durch diese schonende Methode genesen Patienten heute schneller und profitieren von einem besseren optischen Ergebnis.
Lidtumore können gut- oder bösartig sein
Eine Hauptursache für das Auftreten von bösartigen Geschwülsten am Ober- oder Unterlid des Auges ist die Schädigung des Zellgewebes durch UV-Strahlung. Die häufigste Form der bösartigen Lidtumore ist das Basaliom, von dem meist Menschen über 60 betroffen sind und das selten Metastasen entwickelt. Weniger oft bilden sich Plattenepithel- oder Talgdrüsenkarzinome oder das maligne Melanom als Lidtumore. Meist ist eine komplette chirurgische Entfernung des Lidtumors mittels Laserverfahren ausreichend. Als weitere Therapieverfahren kommen je nach individueller Situation des Patienten und Fortschritt der Erkrankung auch eine Chemo- und Bestrahlungstherapie in Betracht. Ein Facharzt unserer Praxis für Augenheilkunde berät die Betroffenen dazu ausführlich und sucht das interdisziplinäre Gespräch mit allen behandelnden Ärzten.
Kleine ambulante Eingriffe bei gutartigen Tumoren
Gutartige Tumore wie Zysten, zu denen das Atherom und Hagelkorn (Chalazion) ebenso wie Blutschwämmchen und Lidwarzen zählen, werden zunächst oft nur als unästhetisch wahrgenommen. Ein Atherom kann sich auch als gutartiger Tumor am Augenlid bilden. Die umgangssprachliche Bezeichnung für diese Zyste lautet Grützbeutel. Meist tritt diese Talgzyste beulenartig am Kopf auf, da sich ein Atherom in der Regel um eine verstopfte Talgdrüse an einer Haarwurzel bildet. Mit ihrem weiteren Wachstum können gutartige Tumore Beschwerden beim Sehen oder eine chronische Bindehautentzündung auslösen. Unsere Fachärzte der Augenheilkunde helfen betroffenen Patienten auch bei diesen Beschwerden mit kleinen ambulanten Eingriffen.
Sind Gerstenkorn und Hagelkorn das Gleiche?
Das medizinisch als Hordeolum bezeichnete Gerstenkorn ist nicht mit dem Hagelkorn (Chalizon) zu verwechseln, auch wenn durch beide auf dem Lid eine knotenartige Schwellung auftritt. Ein Spezialist der Augenheilkunde untersucht das gerötete und geschwollene Augenlid gründlich, um eine eindeutige Diagnose treffen zu können. Denn im Gegensatz zum Hagelkorn handelt es sich beim Gerstenkorn um eine infektiöse und damit ansteckende Entzündung des Augenlides. Das Hordeolum ist ein Abszess und damit eine schmerzhafte Sache, die sich am inneren und äußeren Lid als eitrige Schwellung bemerkbar machen kann. Eine Infektion mit Staphylokokken verursacht das Gerstenkorn, das daher durch einen Augenarzt behandelt werden sollte. Beim Chalizon (Hagelkorn) liegt dagegen eine Talgdrüsenverstopfung vor, die von unseren Fachärzten der Augenheilkunde operativ behandelt werden kann.
Xantelasmen – ein meist kosmetisches Problem
Besonders Diabetiker leiden häufig unter Xantelasmen, jenen unschönen gelblichen Knötchen, die sich herdenartig ums Auge ausbreiten können. Sie entstehen, wenn sich im Gewebe des Ober- und Unterlids Cholesterin ablagert. Warum sie sich bilden, konnte noch nicht geklärt werden. Im schlimmsten Fall können Xantelasmen so stark auftreten, dass sie ein Herabhängen des Lides bewirken. Meist sind Betroffene jedoch gänzlich beschwerdefrei. Auch in der MEOCLINIC in Berlin wählt der jeweilige Facharzt die chirurgische Abtragung von Xanthelasmen. Als modernste Operationstechnologie stehen dazu Laserverfahren zur Verfügung.
MilienBlepharoplastik: Facharzt rückt Augenlider wieder ins rechte Licht
Bisweilen treten nach einer Oberlidstraffung sogenannte Milien auf. Dies sind äußerst kleine Zysten, die auch als Hautgrieß oder Grießkörner bezeichnet werden. Diese Zysten können in der MEOCLINIC in Berlin behandelt werden. Mit Lasertechnologie entfernt im Rahmen einer MilienBlepharoplastik ein Augenarzt unserer Praxis die störenden Hautknötchen. Der Eingriff erfolgt auch hier schonend und ambulant.
Unsere Experten
Christoph Ennerst
Augenheilkunde
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Ophthalmology
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Dr. med.
Isaak Fischinger
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Kristin Fischinger
geb. Tetz
Augenheilkunde
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Ophtalmology
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Dr. med.
Artur Gorys
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Aleksandar Lukic
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Prof. Dr. med.
Manfred Tetz
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Schwerpunkt Augenchirurgie
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Manfred Tetz
Ophtalmology
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