Schmerzen in den Gelenken? Unsere Experten gehen der Ursache auf den Grund!
Neben Muskeln, Sehnen, Bändern und Knochen sind die Gelenke ein essentieller Teil des menschlichen Bewegungsapparates. Im Laufe des Lebens kann es aus verschiedenen Gründen zu Abnutzung und Schädigung der Gelenke kommen: unter anderem durch Verletzungen, Gelenkverschleiß durch Über- oder Fehlbelastung (Arthrose) oder Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoide Arthritis.
Patienten, die unter Gelenkbeschwerden leiden, klagen oft über starke Schmerzen, Rötung und Schwellung des Gelenks. Auch Morgensteifigkeit kann auftreten. Als Folge kommt es oft zu einer ausgeprägten Bewegungseinschränkung, mit daraus resultierenden Konsequenzen für Alltag und Beruf.
Wenn Sie unter Gelenkschmerzen und eingeschränkter Mobilität leiden, kann die Endoprothetik eine mögliche Behandlungsoption darstellen. Die Endoprothetik bezeichnet den operativen Ersatz von Gelenken durch künstliche Gelenke, die den natürlichen Gelenkfunktionen möglichst nahe kommen. Dadurch können Schmerzen reduziert und Beweglichkeit wiederhergestellt werden.
Endoprothesen kommen vor allem bei Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma, Verletzungen oder angeborenen Fehlstellungen zum Einsatz. Dabei gibt es verschiedene Arten von Endoprothesen, die je nach individueller Situation und betroffenem Gelenk ausgewählt werden. Zu den häufigsten Endoprothesen zählen Hüft- und Knieprothesen sowie Schulter- und Ellenbogenprothesen.
Unsere Experten
Prof. Dr. med.
Michael Müller
Orthopädie
Schwerpunkt Hüft- und Knieendoprothetik
Prof. Dr. med.
Michael Müller
Orthopaedics
Prof. Dr. med.
Michael Müller
Orthopaedics
Konservative Therapien und gelenkerhaltende Operationen haben für die Behandlung von Hüfterkrankungen in der MEOCLINIC grundsätzlich Vorrang. Wenn alternativ keine ausreichende Beschwerdelinderung erreichbar ist, kommt der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks in Frage.
Die konservative Therapie hat stets den Vorrang zur Behandlung von chronischen Knieschmerzen. Wichtige Säulen in der Behandlung von Arthrose sind dabei die Physiotherapie, Schmerztherapie, Wärme- bzw. Kälteanwendungen, Gewichtsreduktion und Knieorthesen (Schienen/Bandagen). Als letzte Behandlungsmöglichkeit kommt der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks in Frage.
Welche Untersuchungen werden durchgeführt?
Je nach vermuteter Ursache stehen unserem Orthopädie-Team verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem die Ultraschalluntersuchung, das Röntgen und die Blutentnahme bei Verdacht auf Autoimmunerkrankungen. Bei fraglicher Knorpel- oder Meniskusbeteiligung oder zur OP-Planung kann zusätzlich auf die bildgebenden Verfahren Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) zurückgegriffen werden.
Welche Therapieverfahren gibt es?
Wenn möglich wird die konservative Therapie einer Operation vorgezogen. Dafür eignen sich entzündungshemmende Schmerzmittel, die sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), die als Salbe oder in Tablettenform verfügbar sind. Auch lokale Maßnahmen, wie Kühlung oder die Auflage von Moorpackungen, kann entzündungshemmend wirken. Bei Arthrose sollte das betroffene Gelenk entlastet werden, zum Beispiel durch einen Gehstock oder Schuhe mit weichen Absätzen.
In der MEOCLINIC bieten wir neben den klassischen Instrumenten der traditionellen Physiotherapie, wie Stoßwellentherapie, manuelle Therapie, Elektrotherapie usw. auch innovative und individuelle Konzepte zur Regeneration. Dazu gehören auch die Chirotherapie, spezielle Schmerztherapien (auch stationär), sowie Akuttherapien direkt in der Sprechstunde.
Bringt die konservative Therapie nicht das gewünschte Ergebnis, muss über einen künstlichen Gelenkersatz (Endoprothese) nachgedacht werden. In manchen Fällen ist eine Endoprothese jedoch immer die Therapie der ersten Wahl.
Welche Endoprothesen gibt es?
Die am häufigsten eingesetzten Endoprothesen sind künstliche Hüft- und Kniegelenke.
Beschwerden durch Abnutzung und Verschleiß des Hüftgelenks betreffen beispielsweise in etwa die Hälfte aller über 60jährigen.
Daneben können aber auch Fingergelenke, das Sprunggelenk, das Schultergelenk und das Ellenbogengelenk mit Prothesen versorgt werden.
Dabei können sich verschiedene Implantate eignen, die je nach Schädigung das komplette Gelenk (Totalendoprothese, TEP) oder nur einen Teil des Gelenkes (Hemiprothese, Oberflächenprothese) ersetzen. Für die Verankerung der Prothese kann eine selbsthärtende Plastikmasse, der sogenannte Knochenzement, verwendet werden oder alternativ zementfreie Prothesenstiele, die in den Knochen einwachsen. Welche Prothese und welches Material verwendet werden sollte, unterscheidet sich je nach Erkrankung und Patient.
Wann können Endoprothesen eingesetzt werden?
Im Rahmen unserer Spezialsprechstunden Hüfte und Knie geben Ihnen unsere Experten eine Empfehlung, welche Therapie sich aus ihrer Sicht am besten eignet. Für eine Entscheidung werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, unter anderem das Ausmaß der Gelenkschädigung, das Alter und die Wünsche des Patienten.
Wie läuft eine Operation ab?
Operationen werden in der MEOCLINIC nach den modernsten Verfahren durchgeführt. Dazu gehören vor allen Dingen minimal-invasive Verfahren, die durch Weichteilschonende Techniken eine schnellere Genesung ermöglichen.
Nach dem Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks (Hüft-TEP) können die Patienten in der Regel bereits ab dem ersten Tag nach der Operation unter voller Belastung aufstehen und gehen. Der stationäre Aufenthalt beläuft sich insgesamt auf etwa 7 bis 10 Tage, im Anschluss folgt ein etwa dreiwöchiger Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik.