Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen

Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen sind keine Seltenheit. In vielen Fällen handelt es sich um Gallensteinleiden, Gallenwegsentzündungen oder Entzündungen der Gallenblase. Aber auch Tumore können zu Beschwerden im Bereich von Gallenblase und Gallengängen führen.

 

Neben Leber und Bauchspeicheldrüse ist die Gallenblase das wichtigste Organ des Verdauungssystems, die Gallenflüssigkeit spielt unter anderem bei der Verdauung von Fetten eine Rolle.

 

Treten rechtsseitige Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl, Übelkeit, gürtelförmige Schmerzen (z. B. als würde ein zu enger Gürtel drücken) und zudem eine Gelbfärbung der Augen auf, deutet dies auf eine Erkrankung der Gallenblase oder –wege hin. In diesen Fällen sind unsere Fachärzte für Gastroenterologie die richtigen Ansprechpartner für Sie.

Unsere Experten

Dr. med. Marc Köppe

Dr. med.
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Gastroenterologie

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Gastroenterology

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Dr. med. Vilmar Frauendorf

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Gastroenterologie

 

Angestellter Arzt in der Privatpraxis Dr. med. Marc Köppe

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Dr. med. Ulrich P. Baumgarten

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Angestellter Arzt in der Privatpraxis Dr. med. Marc Köppe

Dr. med. Ulrich P. Baumgarten

Gastroenterology

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Was sind Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen?

Die Galle – eine zähe und klebrige, grünlich-gelbe Flüssigkeit – wird von der Leber produziert. Sie unterstützt die Verdauung durch die Erleichterung der Aufnahme von Fetten, Cholesterin und fettlöslichen Vitaminen aus dem Darm. Zudem unterstützt die Galle den Organismus bei der Ausscheidung von bestimmten Stoffwechselprodukten sowie Abbauprodukten von Medikamenten.

 

Das Gallengangsystem, bestehend aus kleinen Kanälen, befördert die Galle zunächst von der Leber zur Gallenblase und dann zum Dünndarm. Die Gallenblase selbst ist ein kleines Organ in Form einer Birne und befindet sich unterhalb der Leber. Sie speichert die Galle und zieht sich zusammen, wenn Galle beispielsweise beim Essen benötigt wird. Dadurch wird die Gallenflüssigkeit durch die Gallenwege in den Dünndarm gepresst.

 

Durch folgende Erkrankungen der Gallenblase und –wege wird dieser Gallenfluss jedoch behindert:

 

  • Aus der Gallenblase treten Gallensteine in die Gallengänge aus.
  • Es kommt aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z. B. Gallenwegsentzündung/ Cholangitis) zu einer Verengung der Gallengänge.
  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse führen an den durch diese hindurchführenden Gallengängen zu einer Verengung.
  • In der Bauchspeicheldrüse, der Gallenblase oder in den Gallengängen befinden sich Tumoren.

 

Blockierte Gallengänge führen zudem oft zu einer Entzündung der Gallenblase. Außerdem können auch ohne Gallensteine Schmerzen auftreten.

 

Gallenwegserkrankung erkennen – Gallenwegserkrankungen Symptome

Nicht selten sind die Gallenwegserkrankungen Symptome nicht direkt erkennbar. Gerade bei Gallensteinen zeigen sich nur bei 20 bis 30 Prozent der Betroffenen Beschwerden.

 

Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, gürtelförmige Schmerzen ähnlich einer zu engen Hose oder auch eine Gelbfärbung der Augen und später auch der Haut können Anzeichen für Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen sein.

 

Neben den bereits genannten Symptomen können je nach Erkrankung auch Fieber, dunkler Urin sowie heller Stuhl ein Hinweis sein. Beobachten Sie derartige Anzeichen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

 

Diagnose von Erkrankungen der Gallenblase und Gallenwege

Vor allem sogenannte „stumme“ Gallensteine, die zu den häufigen Erkrankungen gehören, werden oft nur durch eine routinemäßige Ultraschalluntersuchung festgestellt. In der Regel sind die Laborwerte der betroffenen Patienten völlig unauffällig.

 

Sofern es aufgrund von Gallensteinen zu Beschwerden kommt, können unsere Fachärzte für Gastroenterologie häufig schon eine Verdachtsdiagnose stellen. Blut- und Ultraschalluntersuchungen bestätigen den Verdacht in der Regel schnell. Weiterführende Untersuchungen werden nur bei speziellen Fragestellungen durchgeführt. Dazu berät Sie unser Spezialist natürlich.

 

Bei einer Cholangitis (Gallenwegsentzündung) wird – wie natürlich auch bei Gallensteinen – zuerst eine ausführliche Anamnese erstellt, um die Beschwerden und mögliche Vorerkrankungen zu erfragen. Im Anschluss erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der neben dem Abtasten des Bauches auch die Haut auf eine mögliche Gelbfärbung hin begutachtet wird.

 

Sowohl Anamnese als auch körperliche Untersuchung sind für die Diagnose einer Entzündung der Gallenwege nur bedingt hilfreich, weshalb die Gastroenterologie noch weitere Untersuchungen zur Diagnostik vorsieht. Anhand einer Blutuntersuchung lassen sich zunächst mögliche Entzündungszeichen nachweisen. Da diese allerdings auch durch andere Entzündungsreaktionen hervorgerufen werden können, ist eine ausschließliche Blutuntersuchung allein nicht aussagekräftig. Aus diesem Grund werden noch folgende diagnostische Verfahren genutzt:

 

  • Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums zur Feststellung der möglichen Ursache für die Entzündung (z. B. Gallensteinleiden)
  • endoskopische retrograde Cholangio-Pankreatikografie (ERCP) zur bildlichen Darstellung des Inneren der Gallenwege (Einführung eines dünnen Schlauchs über die Speiseröhre in Magen und Zwölffingerdarm zur Gabe von Kontrastmittel und Beurteilung der Gallenblase und Gallengänge)

 

Gallenwegserkrankungen Behandlung

Leiden Sie wiederholt unter ziehenden, drückenden Schmerzen im rechten oberen Bauchbereich oder treten nach fettreichem Essen in diesem Bereich Krämpfe auf, sollten Sie zeitnah einen Arzt aufsuchen. Vor allem in Verbindung mit Fieber und Schüttelfrost ist ein Arztbesuch zwingend notwendig.

 

Die Gallenwegserkrankungen Behandlung richtet sich nach dem konkreten Befund.

 

Bei einem manifesten Gallensteinleiden muss in vielen Fällen die Gallenblase entfernt werden. Das Verfahren der Wahl ist hier die Bauchspiegelung (Laparoskopie), bei der nur ein kleiner Bauchschnitt notwendig ist. Jedoch sollte ein operativer Eingriff die letzte Maßnahme sein. Vorab sollten über einen Zeitraum von mehreren Monaten aber Gallensäuren eingenommen werden, welche für eine Auflösung der Steine sorgen sollen. Ein weiteres mögliches Verfahren ist die Steinzertrümmerung unter Zuhilfenahme von Schallwellen. Dabei werden größere Steine zertrümmert und können so mit der Gallenflüssigkeit über den Darm aus dem Darm gespült werden.

 

Liegt eine Entzündung der Gallenwege oder auch Gallenblase vor, richtet sich die Therapie nach der Ursache. Sind aufsteigende Darmkeime dafür verantwortlich, wird ein Antibiotikum verordnet. Ist die Ursache ein Verschluss durch Steine, ist zunächst deren Entfernung notwendig. Bei einem Tumor ist eine entsprechende Krebstherapie indiziert.

 

Welche Behandlung in Ihrem speziellen Fall sinnvoll und erforderlich ist, erklären Ihnen unsere kompetenten Fachärzte für Gastroenterologie in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

 

Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen vermeiden

Das Risiko, ein Gallensteinleiden zu bekommen und damit weitere Gallenwegserkrankungen zu fördern, können Sie mit körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung verringern. Positiv kann sich eine cholesterinarme und ballaststoffreiche Ernährung auswirken.

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