Lungenfibrose behandeln

Der Gasaustausch Kohlenstoffdioxid gegen Sauerstoff findet in den Lungenbläschen, den Alveolen statt. Die Lungenbläschen sind von elastischen Membranen umhüllt und von einem Netz von Kapillaren (feinsten Blutgefäßen) umgeben. Die elastischen Membranen geben der Lunge in ihrer Gesamtheit die notwendige Elastizität und machen beschwerdefreies und mit wenig Kraftanstrengung verbundenes Atmen erst möglich.

 

Unter dem Begriff Lungenfibrose oder pulmonale Fibrose wird in der Pneumologie eine umfangreiche Gruppe von Erkrankungen zusammengefasst, in deren Verlauf es zum vermehrten Einbau festen Bindegewebes (Kollagen) zwischen den Alveolen, dem interstitiellen Raum oder Interstitium, kommt. Dem Wesen nach handelt es sich deshalb immer um eine interstitielle Lungenerkrankung wie die bekannte Staublunge (Pneumokoniose) oder die Raucherlunge. Beide Erkrankungen werden dem Krankheitsbild der pulmonalen Fibrose zugeordnet.

 

Die Lunge wird durch den Einbau von festem Bindegewebe, das zum größten Teil aus kollagenen Proteinen besteht, zunehmend unelastischer. Der Vorgang ist mit Narbenbildung vergleichbar und entspricht einer Sklerotisierung. Die Atmung wird erschwert und der Gasaustausch in den Membranen der Alveolen wird insgesamt beeinträchtigt, weil durch die abnehmende Elastizität der Lunge der Austausch zwischen eingeatmeter und ausgeatmeter Luft nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Es verbleibt zu viel Restluft in den Lungenbläschen. Die Leistung der Lunge lässt nach, so dass es zu einer mangelhaften Sauerstoffversorgung aller Gewebe im Körper kommt. Der Einbau des Bindegewebes in den interstitiellen Raum der Lunge kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Ziele einer Behandlung bestehen darin, entweder die Krankheit durch Ursachenbeseitigung automatisch zu stoppen – falls die Verursacher bekannt sind – oder zu versuchen, durch geeignete Medikamente die Entzündungsherde zu bekämpfen und eine Erweiterung der Bronchien zu erreichen. Damit wird der Anreiz für die Fibrosierung der Lunge reduziert oder gänzlich beseitigt.

 

Wie macht sich die Lungenfibrose bemerkbar?

Symptome, die auf eine Lungenfibrose hinweisen könnten, sind recht unspezifisch und liefern deshalb lediglich Hinweise auf eine mögliche Erkrankung. Etwa bei der Hälfte der Patienten sind die Auslösefaktoren für die Erkrankung nicht bekannt. In diesen Fällen spricht die Fachwelt von idiopathischer pulmonaler Fibrose (IPF). Leitsymptome und Hauptbeschwerden der Erkrankung sind trockener Reizhusten, Müdigkeit und eine eingeschränkte körperliche Belastbarkeit. In fortgeschrittenem Stadium stellt sich auch in Ruhe eine erhöhte Atemfrequenz von mehr als 15 Atemzügen pro Minute ein. Eine der Hauptrisikofaktoren, an einer IPF zu erkranken, ist das Rauchen. In Studien wurde nachgewiesen, dass Raucher und ehemalige Raucher ein doppelt so hohes Risiko tragen wie Personen, die nie geraucht haben.

 

Die wichtigsten Ursachen einer Lungenfibrose

Lungenfibrosen, deren Ursachen bekannt sind, können in der Regel effizient behandelt werden. Es muss einfach dafür gesorgt werden, dass der Patient nicht mehr dem auslösenden Element ausgesetzt wird. Das ist für etwa 50 Prozent der Lungenfibrose-Patienten möglich. Als einer der Hauptrisikofaktoren für die Ausbildung einer idiopathischen Lungenfibrose, also einer Erkrankung für die keine genaue Auslösefaktoren zugeordnet werden können, gilt das Rauchen. Allerdings werden auch genetische Faktoren genannt, die eine Fibrosierung der Lunge begünstigen. Als konkrete auslösende Risikofaktoren gelten in der Pneumologie mehrere weitere Ursachenkomplexe. Zu einem der wichtigsten Auslöser gehört die Inhalation von giftigen Stäuben, Gasen oder Aerosolen. In erster Linie sind hier Asbest- und Quarzstaub sowie metallische Stäube wie Aluminium und Beryllium zu nennen. Das Einatmen verschiedenster Gase und Aerosole ist ebenfalls meist berufsbedingt wie die ständige Exposition zu verschiedensten Sprays im Friseurhandwerk.

 

Leider können auch einige Zytostatika zur Krebsbekämpfung und andere Immunsuppressiva sowie bestimmte Antibiotika und Schmerzmittel eine Fibrosierung der Lunge auslösen. Zu den begünstigenden Faktoren werden außerdem Infektionen mit bestimmten Viren und Bakterien gerechnet und systemische Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis) und chronische Entzündungen mit knötchenartigen Zellansammlungen in der Lunge (Morbus Boeck). Auch Bestrahlungen zur Krebstherapie kommen als auslösender Faktor in Betracht.

 

Objektive Diagnosemöglichkeiten stehen zur Verfügung

Weil die unspezifischen Leitsymptome keine aussagekräftige Diagnose zulassen, sind objektive Untersuchungsmethoden und bildgebende Verfahren besonders wichtig für eine präzise Diagnose. In der Pneumologie in unserer MEOCLINIC in Berlin stehen moderne, effiziente Untersuchungsmethoden zur Auswahl, die eine genaue Diagnose hinsichtlich Art und Schwere der vorliegenden Lungenerkrankung gestatten. Dennoch legt der durchführende Facharzt oder Spezialist in unserer Klinik großen Wert auf ein ausführliches Eingangsgespräch (Anamnese), um unter anderem abzuklären, ob beispielsweise bestimmte Medikamente oder das Einatmen spezifischer Stäube oder Aerosole als Auslöser der Lungenerkrankung infrage kommen.

 

Bei den objektiven Untersuchungsmethoden haben in unserer Privatpraxis in Berlin die große Lungenfunktionsprüfung in Form der Bodyplethysmographie, die Blutgasanalyse und die bildgebende Computertomographie (CT) der Lunge eine zentrale Bedeutung erlangt. Vor allem kann so eine Abgrenzung zu anderen Atemwegserkrankungen wie COPD oder Lungenemphysem erfolgen. Dennoch ist zur endgültigen Abklärung der Diagnose bei nicht eindeutigen Befunden eine Bronchoskopie oder Lungenspiegelung erforderlich, bei der eine Gewebeprobe aus der Lunge entnommen wird, um sie labormäßig zu untersuchen. In seltenen Fällen ist eine chirurgische Gewebeentnahme notwendig. Der Vorteil unserer Klinik besteht darin, dass im Bedarfsfall direkt vor Ort eine interdisziplinäre Aussage verschiedener Fachrichtungen getroffen werden kann.

 

Behandlungsmöglichkeiten der pulmonalen Fibrose

Falls die Ursachen der Erkrankung bekannt sind, zielt die Behandlung der Lungenfibrose auf die Beseitigung der auslösenden Faktoren ab. Beispielsweise ist die strikte Fernhaltung von eventuellen Schadstäuben, Gasen oder Aerosolen notwendig, wenn sie mit großer Wahrscheinlichkeit als Hauptverursacher identifiziert wurden. Im positiven Fall wird die weitere Fibrosierung der Lunge automatisch gestoppt, und es setzt eine gewisse Erholung ein. Allerdings verbleibt das bereits eingebaute Bindegewebe in der Lunge, es wird nicht wieder abgebaut.

 

Falls die Lungenerkrankung auf entzündlichen Systemerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis beruht, ist interdisziplinäres Fachwissen von großem Vorteil, besonders wenn auch Autoimmunreaktionen eine Rolle spielen. Die pneumologische Abteilung der MEOCLINIC in Berlin ist sehr gut auf die Behandlung der Lungenfibrose vorbereitet. Jeder Spezialist oder Facharzt, der für die individuelle Therapie verantwortlich ist, verfügt nicht nur über exzellentes Fachwissen, sondern kann bei Bedarf in unserem Hause auf „interdisziplinäre Unterstützung“ zurückgreifen.

 

Die Behandlung der Lungenfibrose kann im Einzelfall auch die Anwendung von Immunsuppressiva bedeuten, wenn die Auslösefaktoren auf einer Autoimmunerkrankung beruhen. Häufig werden Cortison-Präparate mit antientzündlichen und antiallergischen Eigenschaften verabreicht.

Unsere Experten

Dr. med. Wolfgang Frank

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Pneumologie

 

Schwerpunkt Sarkoidose und Lungenfibrose

Dr. med. Wolfgang Frank

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Dr. med. Jens Pommerening

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Prof. Dr. med. Christian Witt

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